Heimspielauftakt nach Maß – MSC Ubstadt-Weiher fegt Mörsch mit 8:0 vom Platz


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Zusammenfassung
74'61'59'57'55'54'51'50'50'50'45'44'42'41'38'36'35'31'22'17'12'5'
Vergangenen Samstag, am 29. März 2025, durfte der MSC Ubstadt-Weiher endlich zum ersten Heimspiel der Motoball-Bundesliga-Saison in der heimischen Motoballarena gegen den MSC Taifun Mörsch antreten. Zwar hatte man vor drei Wochen bereits ein Trainingsspiel deutlich gewonnen, doch jedem im Lager des MSC war klar: Im Ligaalltag werden die Karten neu gemischt.
Bei besten Bedingungen und vor einer tollen Kulisse startete der MSC mit Sören Gerber im Tor sowie Jan Zoll, Marco Weis, Silas Harlacher und Luca Böser in die Partie. Das erste Viertel bot jedoch wenig Offensivspektakel, beide Teams bissen sich ihre Zähne an der gegnerischen Abwehr aus. Abgesehen von ein paar 16-Meter-Freistößen auf beiden Seiten mussten sich die Zuschauer gedulden – Tore blieben im ersten Abschnitt Mangelware.
Mit Beginn des zweiten Viertels kam Kevin Gerber für Harlacher aufs Feld und Ubstadt-Weiher erhöhte den Druck merklich. Doch der Taifun verteidigte diszipliniert, bis schließlich Luca Böser aus der Distanz Maß nahm und die Kugel zur 1:0-Führung unter die Latte knallte – endlich der erlösende Treffer. Bis zur Halbzeit blieb es bei dieser knappen Führung, denn die Gäste standen weiterhin kompakt und ihr Keeper hatte mehrfach stark reagiert.
Nach der Pause nahm das Spiel an Fahrt auf – und wie! Jan Zoll setzte in der 42. Minute mit einem kraftvollen Schuss ins kurze Eck das 2:0, ehe Luca Böser kurz darauf einen abgewehrten Ball von Weis verwertete und auf 3:0 erhöhte.
Dann wurde es hektisch: In Minute 50 brachte ein Foul von Pütz an Böser die Emotionen zum Kochen. Es folgte ein Gerangel, bei dem gleich mehrere Karten gezückt wurden. Pütz erhielt nach seinem Foul die gelbe Karte. Böser musste mit Rot vom Platz, Taifuns Batrenik ebenfalls. Sören Gerber sah Gelb und räumte seinen Kasten für Luca Konrad, der nun das Tor der Hausherren hütete.
Es folgte eine kuriose Phase mit nur noch zwei Spielern pro Team auf dem Feld. Doch Ubstadt-Weiher zeigte sich abgeklärter: Jan Zoll traf postwendend zum 4:0. Kurz danach durfte Mörsch wieder auffüllen, doch das hinderte Kevin Gerber nicht daran, innerhalb weniger Minuten einen Doppelpack zu schnüren – 5:0 und 6:0.
Damit war der Bann endgültig gebrochen. Zoll erhöhte wenig später auf 7:0, ehe Marco Weis mit einem Traumtor in der 59. Minute das 8:0 markierte.
Im letzten Viertel wurde dann munter durchgewechselt: Silas Harlacher kam für Weis, später feierte mit Tim Pfeiffer das jüngste Teammitglied sein Bundesliga-Debüt. Fast hätte er seinen ersten Auftritt mit einem Tor gekrönt, doch es fehlte das berühmte Quäntchen Glück. Harlacher hatte noch die Chance per Elfmeter, fand jedoch seinen Meister am Taifun-Torhüter Grüßinger.
Am Ende blieb es beim klaren 8:0-Heimsieg für den MSC Ubstadt-Weiher, der damit eindrucksvoll zeigt, dass mit ihm in dieser Saison zu rechnen ist, aber auch noch viel Arbeit ansteht. Die Zuschauer bekamen Motoball mit allem Drum und Dran – Tore, Kampf und Emotionen.
Nach dem gelungenen Heimauftakt hat der MSC Ubstadt-Weiher nun zwei Wochen Spielpause. Diese Zeit will die Mannschaft nutzen, um gezielt an den noch erkennbaren Schwächen zu arbeiten und sich optimal vorzubereiten. Denn am Ostersonntag, dem 20. April, wartet mit dem MSC Puma Kuppenheim in Kuppenheim kein Geringerer als der amtierende Deutsche Meister. Ein Duell, das Spannung verspricht – und bei dem der MSC zeigen möchte, wie viel Entwicklung seit dem Ligapokalspiel passiert ist.
Mannschaftsaufstellung
Tor: Pascal Adam, Luca Konrad, Sören Gerber
Feld: Tim Pfeiffer, Jan Zoll (3), Marco Weis (1), Kevin Gerber (2), Silas Harlacher, Luca Böser (2)
Trainer: René Krämer
Mechaniker: Marvin Lowinger und Malte Schulz