MSC Ubstadt-Weiher sichert sich das Halbfinal-Ticket

Am vergangenen Samstag bot der MSC Ubstadt-Weiher seinen Fans beim Rückspiel des Viertelfinales ein abwechslungsreiches Motoballspiel. Der Auftritt der Schwarz-Gelben fand vor knapp 400 Zuschauern bei traumhaftem Motoball-Wetter statt. Nachdem das Hinspiel in Pattensen mit einem unglaublichen 0:20 für Ubstadt-Weiher endete, waren die Vorzeichen für das Rückspiel eigentlich klar. Doch wie es im Sport so schön heißt: Jedes Spiel muss gespielt werden.

Bereits vor dem Anpfiff gab es Grund zur Erleichterung, denn der MSC Taifun Mörsch hatte sich aufgrund eines besseren Torverhältnisses gegen den 1. MSC Seelze durchgesetzt und somit sind alle süddeutschen Teams (Kuppenheim, Durmersheim, Mörsch und Ubstadt-Weiher) im Halbfinale. Das bedeutete für die Schwarz-Gelben, dass keine weitere Reise nach Seelze (nähe Hannover) anstand, was die Stimmung zusätzlich hob.

Der MSC Ubstadt-Weiher begann das Spiel konzentriert und entschlossen. Bereits in der vierten Minute eröffnete Luca Böser den Torreigen mit einem präzisen Schuss ins kurze Eck zum 1:0. Nur eine Minute später setzte Marco Weis nach, kämpfte sich durch die Abwehr, behielt die Nerven und schob den Ball elegant am Tormann vorbei zum 2:0. In der zehnten Minute machte Weis das 3:0, indem er die Außenbahn entlangzog und den Ball ins lange Eck schickte. Kevin Gerber sorgte in der 13. Minute für das 4:0, als er aus der Außenbahn heraus den Ball kraftvoll ins obere kurze Eck hämmerte.

Im zweiten Viertel ging die Torjagd ungebremst weiter. Böser setzte sich in der 22. Minute im 16-Meter-Raum durch und versenkte den Ball, den der Tormann erst im Netz sah. Gerber sorgte in der 25. Minute für das 6:0, als er aus 20 Metern Maß nahm und den Ball unhaltbar in den oberen Winkel zirkeln ließ. Zwei Minuten später zeigte Böser ein weiteres Solo zum 7:0. Gerber schickte in der 28. Minute Böser in den Konter, der auf 8:0 erhöhte. Gerber profitierte in der 33. Minute von schönen Blocks seiner Teamkollegen und schob zum 9:0 ein.
Weis erkämpfte sich den Ball macht eine schnelle Drehung und steht frei vor dem Schlussmann und macht das Ergebnis zur Halbzeit zweistellig.
Im dritten Viertel wurde die Aufstellung geändert, und Luca Konrad übernahm das Tor. Jan Zoll, Dominik Hassis, Fabian Heß und Silas Harlacher bildeten die neue Feldformation. Zoll nutzte eine Lücke in der Abwehr und erzielte das 11:0. Die Gäste aus Pattensen konnten in der 45. Minute den ersten Treffer für sich verbuchen, als die Abwehr der Hausherren schlief und der Pattensener Spieler unbedrängt vor Konrad stand. In der 48. Minute kam es zu einem weiteren Treffer für Pattensen nach einem 16m-Freistoß-Varainte. Hassis stellte fünf Minuten später den alten Abstand wieder her, nachdem ihm seine Teamkollegen den Weg freigeblockt hatten und den Ball am Tormann vorbei schiebt.
Im letzten Viertel wurde das Spiel noch wilder. Die Pattensener nutzten eine unsortierte Verteidigung der Hausherren und erzielten in der 62. Minute das 12:3. Harlacher nutzte in der 69. Minute eine Lücke und erhöhte auf 13:3. Eine schöne Kombination in den letzten Minuten, bei der Harlacher den Ball für Hassis liegen ließ, der dann außen durchbrach und auf Gebel passte, der nur noch einnetzen musste, sorgte für den Endstand von 14:3.
Das letzten zwei Viertel zeigten, dass der MSC Ubstadt-Weiher sich von der Raserei der Gäste anstecken ließ und einige Fehler machte. Wenn die Mannschaft jedoch die Ruhe bewahrte und den Ball spielte, lief es deutlich besser. Mit diesem souveränen Sieg im Rückspiel hat sich der MSC Ubstadt-Weiher eindrucksvoll für das Halbfinale qualifiziert und darf sich auf die kommenden Herausforderungen freuen. Der nächste Gegner heißt Comet Durmersheim und wird sicher ein härterer Brocken, aber das Team ist bereit, die nächsten Schritte zu gehen und weiter für Furore zu sorgen.

Mannschaftsaufstellung
Tor: Luca Konrad, Sören Gerber
Feld: Jan Zoll (4), Dominik, Hassis (1), Fabian Heß (1), Marco Weis (3), Kevin Gerber (3), Colin Gebel (1), Silas Harlacher (3), Luca Böser (4)
Trainer: Andreas Becker
Mechaniker: Marvin Lowinger