Der MSC feiert seinen kämpferischen Sieg mit Frikandel und Grolsch in Holland

Am Samstagmorgen brach der MSC Ubstadt-Weiher um 10:30 Uhr nach Budel in den Niederlanden auf. Die Jugendmannschaft war bereits einige Stunden früher losgefahren, um das Vorspiel der Herrenmannschaft zu bestreiten. Die Stimmung während der langen Anfahrt war ausgelassen: Es wurden Fotos von schlafenden Mannschaftskollegen gemacht, über Motoball gefachsimpelt und die typischen „Männersachen“ diskutiert.
Die Herrenmannschaft kam gerade rechtzeitig an, um das Ende des Jugendmatches mitzuerleben und bot den Zuschauern einen echten Krimi. Die jungen Spieler gingen zunächst in Führung, kassierten dann jedoch den Ausgleich und gerieten in Rückstand, bevor sie erneut ausglichen. Trotz ihres kämpferischen Einsatzes verloren sie schließlich knapp mit 2:3.

Das nachfolgende Herrenspiel gegen den MBV Budel stand unter der Leitung der Schiedsrichter P. Altmann und H. Konopka. Die Spiele in Budel sind für ihre Intensität bekannt; sie werden oft mehr durch Einsatz und Kampfgeist als durch spektakuläre Spielzüge entschieden. Vor dem Spielbeginn griff Schiedsrichter H. Konopka ein berühmtes Zitat von Sepp Herberger auf: „Der Ball ist rund und das Spiel dauert 90 Minuten.“ Er passte diesen Spruch für Motoball an, indem er erklärte: „Das Spiel dauert 4x 20 Minuten und hat 3x 10 Minuten Pause“, und gab daraufhin das Spiel frei.

Die Startaufstellung für MSC Ubstadt-Weiher bestand aus Luca Konrad im Tor, mit Marco Weis, Silas Harlacher, Jan Zoll und Luca Böser auf dem Feld. Schon in der 4. Minute zeigte Jan Zoll seine Schnelligkeit, indem er den Ball eroberte und Luca Böser auf den Weg schickte, der gekonnt den Tormann überwand und zum 0:1 ins lange Eck traf. Zoll selbst sorgte in der 8. Minute für das 0:2, als er sich durch die Abwehr schlich und den Ball im oberen Eck versenkte. Nur zwei Minuten später wiederholte Zoll seinen Erfolg und erhöhte auf 0:3. Marco Weis traf in der 15. Minute mit einem präzisen Schuss aus 16 Metern unter die Latte zum 0:4. Fast unmittelbar danach nutzte Budel eine Unachtsamkeit der Ubstadt-Weiher Abwehr und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:4.
Nach einer grünen Karte für Budel in der 30. Minute nutzte Böser den dadurch entstandenen Freiraum, um den alten Vier-Tore-Abstand zum 1:5 wiederherzustellen. Jan Zoll zeigte erneut seine Klasse, indem er in der 33. Minute kurz aus dem 16-Meter-Raum herausfuhr, schnell wendete und zum 1:6 traf. In der 35. Minute kam Gebel für den reparaturbedürftigen Böser ins Spiel und konnte gleich einen Pass von Zoll aufnehmen und zum 1:7 verwandeln. Budel nutzte eine weitere Abwehrschwäche von Ubstadt-Weiher und verkürzte auf 2:7.

Zur Halbzeit kam Pascal Adam für Luca Konrad ins Tor. Budel startete stark ins Viertel und erzielte in der 42. Minute durch einen direkt verwandelten 16-Meter-Freistoß das 3:7. Doch Weis konterte in der 46. Minute mit einem ähnlichen Freistoß zum 3:8. Kurz darauf sah Zoll den frei stehenden Böser, der auf 3:9 erhöhte. Weis traf wieder spektakulär in der 50. Minute und brachte den Ball unter der Latte zum Zittern, was das 3:10 bedeutete. Böser schlängelte sich in der 53. Minute durch die Abwehr zum 3:11, und Harlacher verwandelte nach einer Flanke von Böser zum 3:12.
Mit Dominik Hassis für Harlacher begann das letzte Viertel. Böser erhöhte in der 62. Minute auf 3:13. Budel erzielte in der 64. Minute durch einen Elfmeter das 4:13. Weis sorgte mit einem weiteren Konter in der 70. Minute für den Endstand von 4:14. Trotz einiger hektischer letzter Minuten durch die Wechsel konnte Ubstadt-Weiher das Spiel souverän beenden und einen überzeugenden Sieg mit nach Hause nehmen.

Nach dem Spiel feierte das Team den Sieg ausgelassen mit einer Frikandel und einer Menge Bier, bevor es gegen 1:30 Uhr in der SchneckenSchenke ankam, wo eine kleine Gruppe den Sieg noch bis in die frühen Morgenstunden weiter feierten.

Mannschaftsaufstellung
Tor: Pascal Adam, Luca Konrad
Feld: Jan Zoll (3), Dominik Hassis, Marco Weis (4), Colin Gebel (1), Silas Harlacher (1), Luca Böser (5)
Trainer: Andreas Becker und René Krämer
Mechaniker: Timo Böser und Tim Pfeiffer